31. Oktober 2010

“Nichts ist besser als gar nichts” – Kinostart am 4. November









Am 4. November hat der Film “Nichts ist besser als gar nichts” von Jan Peters, in dem auch das Grundeinkommen thematisiert wird, Kinostart.
Mitwirken u.a. auch Susanne Wiest und Sascha Liebermann.



Termine

29. Oktober 2010

Anhörung von Susanne Wiest live an der FH Dortmund

An der Fachhochschule Dortmund wird die Anhörung von Susanne Wiest im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages live übertragen.

Aus der Ankündigung:

"Sozialpolitik live

Anhörung im Petitionsausschuss zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens!

am Montag, den 8.11.2010 um 13.00-14.15 Uhr in Raum 336-338

WIR sind dabei, wenn im deutschen Bundestag über die Petition von Frau Wiest debattiert wird. Über das Parlamentsfernsehen verfolgen wir die Verhandlungen über diesen Reformvorschlag zur sozialen Sicherung und gesellschaftlichen Anerkennung aller Bürgerinnen und Bürger. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen zum: Public Viewing."

27. Oktober 2010

26. Oktober 2010

"Heißer Herbst für's Grundeinkommen"

Dorothee Schulte-Basta versammelt in einem Beitrag auf der Website des Netzwerk Grundeinkommen Veranstaltungen, die in der ersten Novemberwoche, bis zur Anhörung von Susanne Wiest im Petitionsausschuss, stattfinden. Zum Beitrag geht es hier.

25. Oktober 2010

"Es gibt ganz schön was zu tun"...

...lautet die Schlussfolgerung von Rainer Hank in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Artikel wäre kaum der Erwähnung wert, bietet er nur die verbreitete Verwechslung von Arbeitsplätzen und Arbeitsvolumen. Dass die Beschäftigtenzahl gestiegen ist, sagt gar nichts darüber aus, um welche Arbeitsplätze es sich handelt und schon gar nicht darüber, wieviel Stunden dort gearbeitet wird. Auch das Sinken der Erwerbslosigkeit stellt in vielerlei Hinsicht ein Artefakt dar (siehe "Verbrämte Statistik"). Viel aufschlussreicher ist da ein Blick auf das Arbeitsvolumen (siehe "Statistisches Taschenbuch 2010", Punkt 4.8, S. 68; siehe auch "Datenreport 2008", S. 334), das im langen Trend gesunken ist.

Man kann dem Autor darin zustimmen, wenn er gegen die mindestens missverständliche, wenn nicht gar unsinnige These vom "Ende der Arbeit" wettert. Doch schüttete man das Kind mit dem Bade aus, wenn mit der polemischen Zuspitzung dieser These die gesamte Frage verabschiedet würde. Unterstützend könnte ihm beigesprungen werden, denn wo Menschen leben, werden immer Aufgaben entstehen, die gemeinschaftlich zu bewältigen sind - Arbeit gibt es also immer. Die Frage ist aber, welche Art sie ist, wo und unter welchen Bedingungen? Hank redet wie selbstverständnlich nur von Erwerbstätigkeit, weil sie für die entscheidende Arbeit gehalten wird. Andere, für unser Gemeinwesen unerlässliche Leistungen, die jenseits des Arbeitsmarkts erbracht werden, sind - nicht nur seiner Auffassung nach - nicht der Rede wert (siehe "Als Steuerzahler sage ich da 'Gute Nacht'").

Nehmen wir einmal den Fall an, der durch die demographische Entwicklung womöglich eintreten könnte, dass es wieder viel mehr Stellenangebote als Stellensuchende gäbe, dass sogar die Definition von Vollbeschäftigung erreichbar wäre, die die Volkswirtschaftslehre vorsieht. Es bliebe jedoch etwas vollkommen anderes, laut diesem Konzept Vollbeschäftigung zu erreichen oder durch ein bedingungsloses Grundeinkommen überhaupt erst die Möglichkeit zu haben, mit dem voll und ganz beschäftigt zu sein, das man für richtig und wichtig erachtet. Deswegen gälte auch bei erreichbarer Vollbeschäftigung noch immer: Freiheit statt, nicht Freiheit zu und schon gar nicht Freiheit durch Vollbeschäftigung muss das Ziel bleiben.

Sascha Liebermann

24. Oktober 2010

Gespräche über morgen - Chapeau


Die Gespräche über morgen fanden am 15. und 16. Oktober in Hamburg statt. Auch wir haben daran teilgenommen. Sie waren hervorragend organisiert, mehr als 1000 Interessierte fanden sich zu den Veranstaltungen ein. Die Mitstreiter vom Hamburger Netzwerk Grundeinkommen haben Großes geleistet, die Veranstaltung war im wesentlichen ehrenamtlich getragen. Chapeau.

Auf der Website der "Gespräche" und der des Hamburger Netzwerks werden Berichte von den Gesprächen, Videomitschnitte und mehr Zug um Zug bereitgestellt.

Eindrücke von Erika Reglin-Hormann
Videoclips

Angesichts der aufwendigen Kosten für die Veranstaltung sind Spenden willkommen.

23. Oktober 2010

"Leistungsprinzip? Nein, Leidenschaftsprinzip"

Genau dieses Motto steht am Ende eines Beitrags im Magazin der Süddeutschen Zeitung mit dem Titel "Sie spinnen, Herr Jauch".

Die Autorin, Meike Winnemuth, spricht treffend aus, was das Motto wäre, wenn wir das bGE eingeführt hätten:

"Vielleicht ist das die wahre Millionenfrage, nennen wir sie den Günther-Jauch-Test: Wer auf die Frage, ob er beim Gewinn von viel Geld kündigen würde, »sofort« sagt, sollte vielleicht auch ohne die Million gehen. Denn er ist am falschen Ort und hat fast schon die Pflicht, sich etwas zu suchen, was ihn glücklich macht – man hat nur ein Leben. Aber gehen, wenn man glücklich ist? Aufgeben, was man liebt? Um sich am Rand eines Swimmingpools zu langweilen?

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe auch schon gekündigt, immer dann nämlich, wenn keine Liebe für das da war, was ich tat. Und wenn ich jetzt sage: Ich würde auch dann noch arbeiten, wenn ich nicht müsste, dann meine ich nicht, dass Arbeit nicht gut bezahlt werden sollte. Im Gegenteil: Diejenigen sollten Geld verdienen, sogar wahnsinnig viel Geld, die für das, was sie tun, brennen: die Krankenschwester, die lieber einmal zu viel nach dem Rechten schaut, der Lehrer, der nachmittags einen Workshop nachschiebt. Denn wer liebt, was er tut, macht es auch gut. Leistungsprinzip? Nein, Leidenschaftsprinzip. Was für ein Geschenk, so einen Beruf zu haben. Und das dem Leben vor die Füße werfen? Ganz ehrlich: Sie spinnen wohl."

Auch heute ist die Suche nach dem, was einen erfüllt, nicht von einer anderen, sondern von dieser Welt (siehe "You've got to find what you love"). Doch, wer kann so einfach kündigen, wenn er Familie hat? Für Alleinstehende ohne Kinder ist das auch heute noch viel leichter möglich als für Eltern. Mit einem bGE wäre es allen möglich. Wer die Möglichkeiten nicht nutzen würde, müsste dafür selbst geradestehen.

Wer nun einwendet, das treffe vielleicht für Leute mit guter Ausbildung zu, dem sei unser
Beitrag zu dieser Frage empfohlen.

Sascha Liebermann

22. Oktober 2010

Zwei Veröffentlichungen - Buch zur Finanzierung und Studie

Buch

BIEN Schweiz hat ein Buch, "Die Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens" herausgegeben. Es ist im Seismo-Verlag erschienen. Aus der Ankündigung: "Drei Beiträge aus der Schweiz zeigen verschiedene Wege, ein bedinungsloses Grundeinkommen finanziell abzusichern (Bernard Kündig, Vizepräsident, und Albert Jörimann, Präsident von BIEN-Schweiz, sowie Daniel Häni und Enno Schmidt von der "Initiative Grundeinkommen"). 5 internationale Beiträge (Frankreich, Deutschland, 2x Grossbritannien, Südafrika) geben einen Ausblick auf den globalen Kontext dieser Diskussionen."


Studie

Vorstellung am 5. November. Aus der Einladung:

"Die Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung hat mehr als 2.100 Bundesbürger befragt und Antworten erhalten auf Fragen wie: Welchen Stellenwert besitzt Arbeit heute? Wie stehen die Bürger zum Bedingungslosen Grundeinkommen? Mit welchen Veränderungen ist hinsichtlich des Arbeitsangebots nach Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens zu rechnen?
Prof. Dr. Friedrich Schneider, Studienleiter und Professor am Institut für Volkswirtschaftslehre der Johannes-Kepler-Universität Linz, stellt die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage vor. Im Anschluss diskutiert er die Ergebnisse unter anderem mit: Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB Bündnis 90/Die Grünen, Prof. Götz W. Werner, Gründer von dm-drogerie markt und der Initiative Unternimm-die-Zukunft und Susanne Wiest, Initiatorin der Petition für ein Bedingungsloses Grundeinkommen an den Deutschen Bundestag."

Hier geht es zur Einladung

21. Oktober 2010

"Wir könnten uns mehr Großzügigkeit leisten..."

...so endet der Beitrag von Kolja Rudzio - "Für fünf Euro mehr"- in Die Zeit vom 30. September.

Im Wortlaut:

"Wir könnten uns mehr Großzügigkeit leisten, und Hartz IV würde immer noch funktionieren. Das wäre ein Signal an viele Menschen, die davon leben müssen: Ja, wir erwarten, dass ihr euch anstrengt. Aber wir wissen auch, dass das nicht immer zum Erfolg führt. Dann sind wir bereit zu teilen."

Was so milde daherkommt, so verständnisvoll für die Hartz IV-Bezieher, offenbart eine feudalistische Haltung. In einer Demokratie, in der alle Macht vom Volke, also vom Souverän, ausgeht; in der der Souverän nicht nur die Legitimationsquelle jeglicher Entscheidung ist, sondern vor dem auch jegliche Entscheidung gerechtfertigt werden muss, geht es nicht um Großzügig- oder Kleinmütigkeit. Es geht nicht darum, wie generös wir sein mögen, sondern um die Frage, wie wir zum Wohle des Gemeinwesens uns Bürgern den Rücken stärken können. Wer diese Frage in eine von "Großzügigkeit" verkehrt, unterhöhlt die Grundfesten unsers Gemeinwesens (siehe auch unseren früheren Kommentar zum selben Autor).

Einkommenssicherheit, wie sie ein bedingungsloses Grundeinkommen leisten will, ist kein Almosen, keine großzügige Geste. Es ist eine Frage um's Ganze, die lautet: was gilt uns der Bürger. Nimmt man diesen Artikel als Symptom dafür, wie wir über uns selbst denken, steht es um den Bürger schlecht.

Sascha Liebermann

20. Oktober 2010

Grundeinkommen im Bundestag - das Fest zur Petition am 7. und 8. November in Berlin







Aus Anlass der bevorstehenden Anhörung von Susanne Wiest im Petitionsausschuss wird es am 7. und 8. November in Berlin (Sophiensäle, Sophienstraße 8) ein Fest geben.

Zur Website geht es hier: Das Fest zur Petition.

Organisiert hat es Susanne Wiest gemeinsam mit einigen Mitstreitern. Unterstützung, sei es finanziell, sei es tatkräftig, sei es auf beiderlei Weise, ist erwünscht.


Presseerklärung von Susanne Wiest.

18. Oktober 2010

Anhörung von Susanne Wiest - Saal wieder voll/ Videoübertragung

Auch der zweite Saal, in den nach zahlreichen Besucheranmeldungen ausgewichen wurde, ist schon wieder ausgebucht.

Was im Vorfeld und zur Anhörung getan werden könnte:
  • Die Kölner Initiative Grundeinkommen ruft auf: Besuchen Sie Ihren Bundestagsabgeordneten
  • Besuchen Sie Mitglieder des Petitionsausschusses
  • Organisieren Sie ein Public Viewing für diejenigen, die nicht nach Berlin fahren können oder wollen. Sie benötigen nur ein leistungsfähiges Notebook und einen Beamer, eventuell eine Leinwand oder eine weiße Wand. Die Anhörung wird live im Internet übertragen.
  • Noch immer ist auch eine große Demonstration am 6.11. geplant. Wie der Stand der Dinge ist, erfahren Sie bei den Veranstaltern. Wie wir zu der Sache stehen, finden Sie hier.
Weitere Veranstaltungen finden Sie auch im Grundeinkommenskalender.

17. Oktober 2010

Ralph Boes zieht sich aus "Unternimm das jetzt!" zurück

Wie am 10. Oktober auf der Website der Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V. gemeldet wurde, zieht sich Ralph Boes aus der Kampagne "Unternimm das jetzt!" zurück. Er beendet auch die Zusammenarbeit mit "Global Change".

Auszüge aus seiner Begründung:

"...hiermit teile ich mit, dass ich meine Zusammenarbeit mit Global Change auflöse und mich als Mitverantwortlicher aus der Kampagne „Unternimm das Jetzt“ zurückziehe. Es hat sich vielfachst gezeigt, dass eine förderliche Zusammenarbeit zwischen mir und der „Kampagnenleitung“ nicht möglich ist.
...

P.s.:
Ich danke den Mitgliedern von Global Change, deren Arbeit und unermüdlichen Einsatz ich - trotz aller Differenzen - sehr schätzen gelernt habe. Ich danke den Mitgliedern der BbG, die ebenfalls mit unermüdlichem Einsatz in der Arbeit für die Demo stehen.
Mein Austritt ist als eine persönliche Konsequenz aus unüberbrückbaren Widersprüchen in den Grundhaltungen zwischen Tom Aslan und mir zu sehen, bedeutet aber nicht, dass die Projekt-Zusammenarbeit zwischen der BbG und Global Change damit beendet ein muss.
Um die Demo zum Ziel zu führen, wird Global Change weiter auf die Unterstützung der BbG rechnen können."

Wir hatten im Juli über die Aktivitäten berichtet. Über die intransparente Selbstdarstellung von "Global Change" wunderten wir uns und haben deswegen die Kampagne auch nicht unterstützt. Wer sich überlegt, ob er sich ihr noch anschließen soll, sollte sich ein gründliches Bild von den Akteuren verschaffen.

11. Oktober 2010

Aufkleber seit heute auch in Berlin

Ab heute, den 11. Oktober, bis zum 10. November sind unsere Aufkleber in Berliner S-, U- und Straßenbahnen angebracht. Wir wollen damit auch auf die Anhörung zur Petition von Susanne Wiest am 8. November aufmerksam machen. Falls Sie die Aufkleber sehen und ein Foto machen können, schicken Sie es uns.

Kontakt zu lokal aktiven Berliner bGE-Initiativen:

Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V.

Initiative Grundeinkommen Berlin

9. Oktober 2010

Grundeinkommen ohne Mindestlohn ein Kombilohn?

Nicht mit Frage-, sondern mit Ausrufezeichen versehen wurde kürzlich in einer Veranstaltung behauptet: Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das nicht mit einem Mindestlohn verbunden werde, sei ein Kombilohn (siehe auch unseren älteren Beitrag). - Verwirrung oder Strategie?

Ein Kombilohn ist eine Subvention, je nach dem durch Lohnkostenzuschuss an den Arbeitnehmer oder -geber, die nur gewährt wird, wenn eine Person eine Erwerbstätigkeit aufnimmt. Es handelt sich also um eine zweckgebundene Subvention, eine Lohnaufstockung durch staatlichen Transfer. Wo keine Erwerbstätigkeit aufgenommen wird, kommt der Kombilohn nicht zustande. Das bGE hingegen ist eine personengebundene, jedoch zweckungebundene Subvention, es wird qua Staatsbürgerschaft oder dauerhafter Aufenthaltsberechtigung gewährt. Es handelt sich also um einen grundsätzlichen Unterschied: das bGE stützt die Person, der Kombilohn das Beschäftigungsverhältnis.

Verwirrung oder absichtliche Irreführung liegt vor, wenn - auch von Grundeinkommensbefürwortern - manchmal behauptet wird, das bGE wirke wie ein Kombilohn. Wer nur die rechnerische Seite betrachtet, mag dazu verführt werden, vom Ergebnis her auf die Verhältnisse zu schauen: Einkommenshöhe ohne bGE (Lohn: 2000 Euro) = Einkommen mit bGE (bGE: 1000 + Lohn: 1000). Die Summe könnte dieselbe sein, aber sie kommt auf anderem Wege zustande. Ob sie dieselbe wäre, hängt davon ab, wie Mitarbeiter und Unternehmen verhandeln. Mit bGE ist dem Einzelnen immer Verhandlungsmacht und Sicherheit gegeben, mit Kombilohn nicht, weil er von der Beschäftigung abhängt. Ein Unterschied ums Ganze also.

Wenn nun darüber hinaus behauptet wird, ein bedingungsloses Grundeinkommen habe nur dann diese Bezeichnung verdient, wenn es mit einem Mindestlohn verbunden werde, dann steht dahinter eine bestimmte Werthaltung (siehe hier und auch hier). Es soll damit offenbar eine Etikettierung in gute und schlechte bzw. in richtige und falsche Grundeinkommensvorschläge vorgenommen werden. Dabei lässt sich an dieser Argumentation für ein bGE plus Mindestlohn manches ablesen:
  • dass diejenigen, die das fordern, Erwerbstätige besser stellen wollen als Nicht-Erwerbstätige. Es soll ihnen eine zusätzliche Absicherung geboten werden über das bGE hinaus;
  • dass die Befürworter dieser Kombination Erwerbstätigkeit höher bewerten als andere Tätigkeiten, denn sonst würden sie nicht für die zusätzliche Absicherung plädieren. Statt diese Überbewertung zu überwinden, halten sie an ihr fest;
  • dass sie den Bürgern im allgemeinen nicht zutrauen, so zu verhandeln, wie es den jeweiligen Vorstellungen entspricht. Jeder hätte das Ergebnis, das er aushandelt, auch zu verantworten, denn mit einem bGE wäre er auf den Lohn nicht angewiesen.
Verhandlungsmacht? Jüngst wurde ich nach einem Vortrag gefragt, was denn geschähe, wenn in einer Stadt, in der es nur vier Unternehmen gäbe, diese sich absprächen, so dass keine Verhandlungen über ein bestimmtes Lohnniveau hinaus möglich wären. Die Antwort war einfach: dann wäre es notwendig, dass sich diejenigen, die höhere Löhne erzielen wollen, organisieren. So sind einst die Gewerkschaften entstanden.

Ein bGE kommt nicht von alleine, wir müssen uns dafür einsetzen. Wer daran zweifelt, dass dies etwas bringe, der schaue auf die Entwicklung der Grundeinkommensdebatte in den letzten Jahren.

Sascha Liebermann

8. Oktober 2010

"Wir und Hartz IV" - Und was tun wir dagegen?

Unter diesem Titel erschien im Zeit-Magazin ein beeindruckender Artikel über drei Familien, die unter Hartz IV-Bedingungen leben. Der Artikel zeigt die unterschiedlichen Lebenslagen und wie damit umgegangen wird.

7. Oktober 2010

Definitiv - Anhörung von Susanne Wiest im Petitionsausschuss am 8. November

Nun ist es definitiv. Susanne Wiest wird anlässlich ihrer Petition an den Deutschen Bundestag im Petitionsausschuss gehört. Bislang kursierte schon der 8. November als Termin, war aber nicht schriftlich bestätigt worden.

Es gilt: 8.11.2010, 13.00 bis 16.00 Uhr in Berlin, Paul-Löbe-Haus im Europasaal am Reichstag. Anmeldung unbedingt erforderlich.

Schon wenige Stunden nach der Bekanntgabe waren alle Sitzplätze vergeben. Vielleicht führen weitere Anmeldungen dazu, dass mehr Plätze bereit gestellt werden. Also, trotzdem anmelden, und zwar hier.

Die Zuständigen haben schnell reagiert:

"Sehr geehrte Frau Wiest!

Ich möchte Ihnen mitteilen, dass sich der Sitzungssaal für die öffentliche Sitzung geändert hat.
Nunmehr ist folgender Sitzungssaal vorgesehen:

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Anhörungssaal (Raum 3101)
Adele-Schreiber-Krieger-Str. 1


Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
*** "

Hier geht es zu Frau Wiest Website

6. Oktober 2010

Revenu de Base - Grundeinkommen - ein Kulturimpuls auf Französisch

Die Initiative Grundeinkommen in Basel meldet in ihrem Blog, dass der Film "Grundeinkommen - ein Kulturimpuls" nun in französischer Synchronisation vorliegt. Hier geht es zum Film: Revenu de Base

Auf der Seite des Kultkino Basel steht die deutsche Fassung online bereit. Er kann heruntergeladen und zur Verbreitung genutzt werden. Kultukino bietet zudem an, den Film als DVD online zu bestellen.

Weitere Übersetzungen (Untertitel) finden Sie bei dotsub.com:
Trailer (in 16 Sprachen)
Film (in 9 Sprachen)

Für die französischsprachige Korrespondenz empfehlen wir die Seite von BIEN oder den Blog www.revenu-de-base.org

5. Oktober 2010

Aufkleber seit 20. September in Hamburg

Seit zwei Wochen (aktuelles Foto links) hängen die Aufkleber in Hamburger Hoch-, S- und Straßen-Bahnen. Die Aufkleber sind bis zu sehen, bis die "Gespräche über Morgen" beginnen.

Vom 11. Oktober bis 10. November werden die Aufkleber in Berlin angebracht, auch um auf die Anhörung zur Petition von Susanne Wiest am 8. November aufmerksam zu machen.

Kontakt zu lokalen Grundeinkommensbefürwortern in Hamburg:

Hamburger Netzwerk Grundeinkommen

Wenn Sie die Aktion unterstützen möchten, engagieren Sie sich aktiv am Ort, schicken Sie uns Fotos von den Aufklebern oder auch von sie anschauenden Passanten. Oder spenden Sie uns einfach. Die Bankverbindung senden wir Ihnen auf Anfrage zu.